Warum Markenwerte für ein authentisches Content-Marketing so wichtig sind

 

“Deine Marke ist das, was andere über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist.” So lautet ein bekanntes Zitat von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Darum solltest du dir unbedingt die Frage stellen, wie du von anderen wahrgenommen werden willst. Doch wie beeinflusst man die Wahrnehmung anderer? Durch fest definierte Markenwerte, auf denen dein komplettes Content-Marketing basiert.

 

Was sind Markenwerte überhaupt?

Markenwerte bilden den Kern deines Brandings. Es sind Werte, für die du und dein Unternehmen stehen möchtest. Oder Eigenschaften, die dich ausmachen und deine Alleinstellungsmerkmale unterstreichen. Markenwerte bilden die Basis für alle deine Kommunikationsmaßnahmen. Egal, welchen Content du wo veröffentlichst: Durch die Definition und Verinnerlichung deiner ganz persönlichen Markenwerte hast du es in der Hand, wie du von anderen wahrgenommen wirst.

 
 
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Markenwerte definieren, die zu dir passen: So geht’s

Um deine eigenen Markenwerte festzulegen, solltest du dir etwa eine halbe Stunde bis Stunde Zeit nehmen. Ich zeige dir, wie du in vier einfachen Schritten Markenwerte definierst, die zu dir passen.

 

#1 Brainstorming

In einem ersten Brainstorming schreibst du dir sämtliche Werte auf und Eigenschaften auf, die dir im Zusammenhang mit deiner Person und/oder deinem Business einfallen. Schreibe ungefiltert alles auf, was dir einfällt.

Mein Tipp: Wenn dir das Brainstorming schwerfällt, nutze Online-Werte-Listen (wie zum Beispiel diese Liste) und picke Begriffe heraus, die mit dir in Resonanz gehen.

Zum Beispiel:

Offenheit
Harmonie
Klarheit
Freude
Ruhe
motivierend

 

#2 Kundenrelevanz prüfen

In einem zweiten Schritt bewertest du die gewählten Begriffe anhand der Relevanz für deine Traumkund*innen. Überlege dir also: Wie wichtig ist es für meine Kund*innen, dass ich Offenheit ausstrahle/ ein harmonisches Umfeld schaffe/ Klarheit in Prozesse bringe…?

Für diesen Schritt solltest du bestenfalls schon sehr konkret vor Augen haben, wer deine Traumkund*innen eigentlich sind. Arbeite zum Beispiel mit einer Buyer Persona.

Als Gewichtung kannst du jedem Begriff zum Beispiel einen Wert zwischen 1 und 10 zuweisen oder “Sternchen” verteilen. Mach es so, wie es dir am besten gefällt.

Zum Beispiel:

Offenheit*
Harmonie*
Klarheit***
Freude**
Ruhe
motivierend***

 

#3 Authentizität prüfen

Jetzt sollten auf deiner Liste einige Favoriten erkennbar sein. In meinem Beispiel etwa: “Klarheit, motivierend und Freude”. Sieh dir deine Top-Auswahl noch einmal an und überprüfe jeden einzelnen Begriff: Kannst du mit deinem Business auch wirklich 100 Prozent dafür stehen? Kannst du diesen Wert auch vermitteln und transportieren?

Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist, und Werte wählst, die wirklich zu dir passen. Hol dir bei Bedarf Feedback aus dem Bekanntenkreis oder von Kolleg*innen.

Übrig bleiben sollten eine Handvoll Begriffe: Ich empfehle etwa drei bis fünf Markenwerte, die du für dich festlegst. Gerne kannst du in ein oder zwei Sätzen zu jedem Begriff ergänzen, was er für dich bedeutet.

 

#4 Markenwerte verinnerlichen

Je authentischer deine Wert-Auswahl ist, desto leichter wird es dir fallen, sie für deine Kommunikation, dein Content Marketing und darüber hinaus zu verinnerlichen und auszustrahlen.

An deinen gewählten Werten kannst du dein komplettes Business ausrichten: vom Logo über Branding-Farben, über Content-Formate, Kommunikationskanäle, die Tonalität deiner Texte bis hin zum persönlichen Auftreten im Kontakt mit deinen Kund*innen. Deine Werte dürfen sich überall widerspiegeln und subtil “mitschwingen”! Ruf sie dir immer wieder ins Gedächtnis.

 

Vermeide bei der Auswahl deiner Markenwerte unbedingt diesen Fehler

Im Kontakt mit meinen Kund*innen bekomme ich häufig Markenwerte genannt, wie Kundenzufriedenheit, Qualität oder Service. Das sind KEINE Markenwerte!

Denn jedes existierende Unternehmen sollte den Anspruch haben, seine Kund*innen zufriedenzustellen, Qualität abzuliefern und einen guten Service zu bieten. Es handelt sich dabei also nicht um authentische Werte, sondern um austauschbare Floskeln. Achte also unbedingt darauf, nur aussagekräftige Begriffe auszuwählen, die dein Alleinstellungsmerkmal, deinen USP, unterstreichen!

 

Markenwerte und (Content-)Marketing: Zeig dich authentisch

Hast du dir einmal die Arbeit gemacht und Markenwerte definiert, hast du dir, deinem Business und deinem kompletten (Content-)Marketing-Workflow einen riesigen Gefallen getan.

Du weißt jetzt, was du ausstrahlen möchtest und, vor allem, wie du von anderen wahrgenommen werden möchtest! Mit fixen Markenwerten wird es dir leichter fallen, dich so zu zeigen, wie du bist. Deinen Traumkund*innen wird es durch deine klare Kommunikationslinie leichter fallen, sich mit dir zu identifizieren, dich kennenzulernen und Vertrauen zu dir zu gewinnen. Deinem Erfolg steht also nichts mehr im Weg!

 

Du bist dran!

Hast du für dich und dein Business bereits Markenwerte definiert oder hast du meine Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgt? Wie geht es dir damit? Verrate es mir gerne in den Kommentaren. Ich freu mich auf dein Feedback!